Handball aktuell Nr.1 Saison 18/19

Handball in der Region Damen Den aktuellen Kern des Südbadenliga-Teams bilden die Spielerinnen, die bereits in den zurückliegenden Jahren das Gerüst der erfolgreichen Landesligamannschaft stellten. Steffi Kleinkopf, Natalie Djerdak, Kati Fink, Steffi Schulz, Anna Eller, Angelina Pfeffinger und Irene Kölmel bringen zum Teil wertvolle Erfahrungen aus höheren Spielklassen mit. Dies gilt insbesondere auch für die sensible Position im Tor. Nicole Ziegler und Sabrina Kolb waren im Duett für manch wichtigen Punktgewinn in der jüngeren Vergangenheit verantwortlich. Ob und wie die Letztgenannte mit den Folgen eines operativen Eingriffes die bevorstehende Spielzeit bestreiten kann werden erst die nächsten Wochen zeigen. Mit Rabea Etzel (zuletzt HSG Siedelsbrunn Wald-Michelbach, TSV Birkenau) ist es Michael Schmelzle und Team-Managerin Astrid Pfliehinger gelungen, eine dritte Torfrau in die Barockstadt zu locken, die für eine angemessene Entlastung der „Alt-Gestandenen“ sorgen soll. Positives gibt es zudem von Anna-Lena Claus und Nadine Pajonk zu berichten. Beide Nachwuchsspielerinnen haben ihre schweren Verletzungen überwunden und befinden sich bereits im fortgeschrittenen Aufbautraining. Ebenfalls zurückgekehrt sind mit Sandra Steinhardt und Carolin Joos zwei Ehemalige. Sandra hat sich nach einer Saison beim Phönix Sinzheim ihrem Stammverein wieder angeschlossen. Gleiches gilt für Caro, die nach ihrem Lehramts-Studium in Freiburg wieder die Handballschuhe schnüren will. Mit Pia Bartel und Laura Jung ergänzen zwei Jugendspielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs den Südbadenliga-Kader der HR. Mit Mona Walz und Roksana Chruszinska stehen zwei Spielerinnen als Adhoc-Verstärkungen zudem auf Abruf bereit. „In der Breite sind wir ganz gut aufgestellt“, stuft der Trainer die personellen Konstellationen ein. Entscheidend wird seiner Meinung nach sein, ob die Qualität und die Tiefe des Kaders ausreichen wird um sportlich erfolgreich abzuschneiden. „Handball ist auch in der fünfthöchsten Spielklasse ein Ergebnissport“, sagt Buchal. „Mir ist aber mindestens genauso wichtig, dass sich gerade die jungen und noch jüngeren Spielerinnen ihren Möglichkeiten und eigenen Vorstellungen gemäß weiterentwickeln und das Rückgrat eines zukünftigen Frauenhandballs innerhalb der HR bilden.“ Vorhersagen über mögliche Saisonverläufe wie die Festlegung auf ein einzig gültiges Ziel verkneift sich der neue Coach, der gerade mit Blick auf die Halbwertzeit von Aufsteigern in die höchste SHV-Spielklasse auf die Homogenität und den bereits gut entwickelten TeamSpirit seiner Mannschaft setzt. „Wir haben sicherlich nur dann in jedem Spiel eine Chance, wenn wir neben allen uns erarbeiteten spielerischen und taktischen Elementen auf Kampf, Wille und eine optimale Einstellung bauen.“ Ein Fragezeichen steht für den Trainer unter anderem hinter den Fragen, wie schnell die Integration der neuen Spielerinnen in variable Spielsysteme funktioniert, und wie die erfolgsverwöhnte Mannschaft mit dem möglichen Umstand umzugehen lernt, dass nicht jedes Spielerlebnis mit zwei Punkten belohnt wird.

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